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Summer School Der kleinstmögliche Eingriff: Straßenbahndepot

Die gemeinsam von Uni Kassel (Dr. Alexander Stumm), Uni Stuttgart (Prof. Martina Baum, V-Prof. Markus Vogl) und Urbane Praxis e.v. (Kristin Lazarova) organisierte Summer School „Der kleinstmögliche Eingriff: Straßenbahndepot“ vom 13. – 17. Mai 2024 bedient sich dem von Soziologen und Architekturtheoretiker Lucius Burckhardt in den späten 19970er Jahren geprägten Begriff des „Kleinstmöglichen Eingriffs“. Idee ist mit stadträumlichen Interventionen bzw. „Akupunkturen“ Bewusstsein und Aufmerksamkeit auf urbane Themen und Missstände zu legen. Das Projekt bestand aus dem Design Build-Projekt Mobile Haltestelle sowie aus Gesprächen mit relevanten Akteuren um das Straßenbahndepot (Bezirk, BIM, Architekt, etc.). Zudem hat das Projekt die unterschiedlichen Bedarfe, Vorschläge und Wünsche des Bürgerbeteiligungsverfahrens von 2017 ausgewertet. Dieses Netzwerk aus Akteuren und Nutzungen ist innerhalb der mobilen Haltestelle als „Linienplan“ im BVG Duktus ausgestellt. Die Studierenden haben außerdem Tickets verteilt, kostenlose Dauerkarten für die Teilnahme an der Initiative. Der Name „Vielplatz“ spielt auf die unterschiedlichen Zukünfte des Straßenbahndepots an. 

Zur Mobilen Haltestelle: Das Design Build Projekt entstand in der einwöchigen Summer School. Die  Konstruktion nimmt konzeptuell die Themen des ehemaligen Straßenbahndepots – Konnektivität, Mobilität und Vernetzung im Stadtraum – auf. Die Studierenden haben die Holzkonstruktion auf Rädern mit Hilfe der Werkstatt und tatkräftiger Unterstützung von Constructlab in der Stadtwerkstatt Friedrichshain-Kreuzberg, Dragoner Areal mit Re-Use-Materialien aus dem Haus der Materialisierung errichtet. Die Konstruktion mit Vordach aus Holz und Stoff hat eine Sitzfläche und einen Tresen; es lässt sich rollen, außerdem haben die Studierenden ein altes Neon-Licht-Schild integriert; wichtiges Anliegen des Projekts war die Wiederverwendbarkeit: Die Haltestelle steht nun in der Stadtwerkstatt im Dragonerareal und kann dort für viele andere Funktionen dienen. 

Projektleitung: Dr. Alexander Stumm (Uni Kassel), Prof. Martina Baum, V-Prof. Markus Vogl, Harry Leuter, Nicole Ottmann (Uni Stuttgart) und Kristin Lazarova (Urbane Praxis e.V.)

Weitere Projektbeteiligte (Inputs): Jesko Fezer (HFBK Hamburg), Katalin Gennburg (Die Linke), Peter Hapke (ZHN Architekten), Leona Lynen (Haus der Statistik), Eva Majewski (Bezirksstadträtin Tempelhof Schöneberg), Jörn Oltmann (Bezirksbürgermeister Tempelhof Schöneberg), Annabelle von Reuthern (Tomas), Alexander Römer (Constructlab), Enrico Schönberg (Dragoner Areal), Felix Wierschbitzki (Floating University), Mirko Zienteck (BIM)